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Leben wir schon in der Zukunft?

ChatGPT ist momentan DAS Thema! Und das nicht nur in der IT Branche. Aber was bedeutet ChatGPT eigentlich und was steckt dahinter?

Chatbot sagt schon viel über die Tätigkeit der KI aus. Konstruiert wurde sie, damit Nutzer Fragen eingeben und eine Antwort erhalten können. Bisher ist der Roboter so gut mit Informationen gefüllt worden, dass er Rechenaufgaben lösen, Texte und Gedichte schreiben sowie Codes programmieren kann. Das ist ein neuer Meilenstein bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz.

Die Anwendung ist simpel. Man muss ein OpenAI-Konto erstellen und schon kann es drauf los gefragt werden. Da haben wir uns natürlich gefragt, wie das möglich ist? Wie kann etwas, dass im Ende nur aus Einsen und Nullen besteht mir ein Gedicht über das 18. Jahrhundert im Stile einer Donald Trump rede kreieren (und das im Schulsystem mit mindestens einer Note gut bestehen)? Dahinter verbirgt sich natürlich höchste entwickelte Technologie und, na klar, sehr viel Arbeit! Von Menschen wurde die KI trainiert und mit Daten gefüttert. Sie wurde mit einem Deep-Learning-Algorithmus geschaffen. Das bedeutet, dass die KI durch vielschichtige „Schichten“ von neuralen Netzwerkalgorithmen laufen muss und somit durch stetiger Wiederholung die eingegebene Information „lernt“. Durch das verknüpfte PPO-Modell lernt die KI nach genügend investierter externer „Nachhilfe“ ganz von allein. Ein Algorithmus, kreiert von OpenAI. ChatGPT arbeitet nach dem Prinzip des bestärkten Lernens. Er lernt also anhand von Belohnungen, welche hier durch Feedback gegeben werden. Anfänglich wurde das Feedback durch Überwacher eingefügt, damit das System korrekt lernt, welches Feedback positiv und welches negativ ist. Nach einer ausreichenden Datenmenge hat das System es geschafft selbst zu erkennen, welches Feedback positiv und welches negativ ist.

Und da wir schon beim technischen Teil längst angekommen sind, möchten wir nun auch erklären, wieso es GPT heißt. GPT steht für Generative Pretrained Transformer, was nach unser vorherigen Erklärung natürlich Sinn ergibt. Der Chatbot ist eines der größten und fortschrittlichsten Sprachmodelle und kann als eine Art neuronales Netzwerk betrachtet werden. Es ist ähnlich unseres Netzwerkes. Das Netzwerk des Chatbots besteht aus mehreren Schichten, die anhand von Knoten verbunden sind. Jeder Knoten verarbeitet eine andere Information. Ganz ähnlich also, wie unsere Synapsen.

Zum Ende hin stellt sich natürlich bei vielen die Frage: woher wissen wir, dass er „gut“ ist? Das wissen wir nicht. Und einige Foren zerreißen sich natürlich auch schon über die technische Neuheit. Hier die Kehrseite der Medaille: Der ChatGPT gibt zwar Quellen an bei Erstellung eines Textes, diese führen jedoch ins Leere. Angegebene Arbeiten und Werke existieren teilweise gar nicht. Im Zweifel erfindet der ChatGPT Fakten, wenn er mit dieses nicht gefüttert ist oder sie nicht finden kann. Auch fehlt bisher noch ein „Update“, da die Informationszufur lediglich bis Ende 2021 erfolgte. Über das kürzlich geschehene Erdbeben weiß die KI nichts und auch der Ukrainekrieg ist kein bekannter geschichtlicher Punkt im System. Die „Bösen“ aus unseren Kindermärchen unterstützt auch er. Er hilft beim Erstellen trügerischer Mails und legt sogar eine Anleitung für einen Wohnungseinbruch dar, bei welchem er am Ende sogar Gewalt als Mittel vorschlägt. Die Server stehen alle in den USA, wodurch eine Ausweitung für Europa wünschenswert wäre. Dies wird jedoch durch die vorherrschenden Datenschutzregelungen schwer durchsetzbar sein.

Der ChatGPT bietet einige Vorteile sowie Nachteile. Fest steht, dass er ein Vorreiter für viele Nachfolger sein wird. Andernfalls hätte Microsoft garantiert keine Investition von 10 Millionen Dollar in den kommenden Jahren geplant. Ob wir iRobot und J.A.R.V.I.S. dann bald in der Realität erfahren werden, steht in den Sternen. Der erste Schritt in diese Richtung wurde jedoch schon getätigt.